FLATFILE CMS
Ich schaue mich immer wieder mal in der Netzlandschaft um, was sich so an, hauptsächlich freien, CMS Systemen Systemen bewegt. Mein Fokus liegt auf kleinen Systemen mit mittlerer Lernkurve. Flat File CMS Systemen (also keine Datenbank dahinter) sind da zur Zeit meine erste Wahl. CMS steht für ContentManagementSystem. Flat File steht meist für den Betrieb ohne Datenbank, die Files werden in einer Art Textfile oder Markdown abgelegt.
Das Flatfile CMS läßt sich ideal für kleine Webseiten, Projekte, Onepager und kleinere Blog's nutzen.
Blogsysteme und CMS gibt es viele im Netz, siehe Wordpress und Konsorten. Hier wird der "Normalo" Nutzer u.U. von der Fülle der Funktionen und der Programmierung erschlagen, zumal auch eine steile Lernkurve nötig ist. Wenn dieser Umfang für die Bedürfnisse nicht notwendig ist, gibt es 'kleine' Alternativen - . Einige davon sind für größere Projekte ebenso gut geeignet, wenn man nicht auf die Vielzahl von Themes und Plugins alla WP Manier wert legt.
Vor- und Nachteile, sowie Infos der verschiedenen Systeme lassen sich auf vielen Seiten im Netz nachlesen, das will ich hier nicht noch mal wiederholen; z.B. bei:
https://cmsstash.de/empfehlungen/flat-file-cms
https://t3n.de/news/13-kompakte-cms-im-vergleich-461933/
Wesentlichen Punkte für einen Einsatz:
Grundsätzlich benötigt man einen Webserver ( z.B. bei einem Hoster), auf dessen System läuft das Programm dann (serverseitig also). Zuvor sind die Bedingungen zu prüfen (z.B. PHP Version), die für einen reibungslosen Betrieb passen sollten. Dann das entsprechende CMS Programm herunterladen (z.B. von GIT), dann auf den Hoster übertragen (z.B. FTP oder SSH). Anschließend Setup ausführen.
Pros:
* Einfache Installation, meist nur Kopieren der Dateien via FTP Programm
* Keine Datenbank notwendig; Einrichtung entfällt also
* Einfachere Migration, wichtig z.B. bei Hoster Wechsel (Copy/Paste via FTP der alten Dateien)
* Gutes Timing Verhalten bei shared hosting, da wenig Overhead und keine DB zum Betrieb notwendig ist
* Für die Standard Anwendung ist meist keine steile Lernkurve erforderlich.
Cons:
* Nicht so viele PlugIns/Addons und Themes verfügbar wie z.B. bei den Flaggschiffen Wordpress, Typo3 und Anderen
* Updates, Support, Foren und Langzeitverfügbarkeit ist nicht unbedingt gesichert
* Kleinere Community (kann wichtig bei Anpassungen werden oder Problemen)
* Bei mehr und grösseren Projekten kann ein solches System überlastet sein (muss es aber nicht; ist Anwendungsfall abhängig)
* möglicherweise nicht soviel Einflussnahme auf Templates möglich
Weitere Kriterien zur Auswahl können sein:
* gibt es eine Admin Oberfläche, wie lässt sich damit arbeiten,
* gibt es bereits eine eingebaute Möglichkeit für Backups,
* brauche ich Kommentarfunktion und die Einbindung von Social Networks,
* Welche Dateiformate benötige ich noch (txt, pdf, MPx, jpg, sonstige Multimedia Formate,
* wie sieht es mit Datenschutz, Sicherheit und eine Userverwaltung aus,
* kann ich mit meinen Kenntnissen Template und ggf. auch das System Anpassen
* bietet mein Hoster alle Bedingungen zum Betrieb (z.B. PHP Version, Apache, Scripting, HTTPS,.......)
* Prüfen ob die verfügbaren Templates ausreichen (z.B. Social's, Email Feedback, Kalender, etc.)
* Anwendungszwecks: Blog, Webauftritt, Onepager, Visitenkarte, Wiki ?
Schlussbemerkung:
Die Auswahl richtet sich stark nach den Bedürfnissen des Anwenders. Für Viele reicht eines dieser kleinen Systeme vollends aus. Ich habe einige ausprobiert, und auch verschiedene am laufen. Ich habe meist nie ein CMS im obere Ranking genutzt; Look and Feel and Usability sind mir wichtiger. Ein guter Weg zur Entscheidungsfindung ist es, sich eine Auswahl auf dem Webserver (oder lokal via XAMPP etc.) zu kopieren und dann auszuprobieren. So ein System muss zu einem passen und viele Wege führen bekanntlich nach Rom. Jedes System ist ein bisschen verschieden und verfolgt andere Ansätze, bei vielen macht es richtig Spass damit zu arbeiten. Nicht vergessen sollten wir den Dank, Respekt, den der Entwickler Community zufliesst. Ihnen ist es zu verdanken, das es auch freie Systeme gibt. Wer will darf auch gerne mal Spenden oder kann mal was zur I18n, zu Internationalisierung oder Dokumentation beitragen, - auch wer kein Programmierer ist.
Ich achte darauf, das die Artikelformatierung in Markdown zu erstellen ist, das macht es beim Schreiben leichter und MD ist einfach zu lesen und umzusetzen.
Wer sich für CMS Systeme interessiert, kann im Netz neben den herkömmlichen Enterprise - fähigen Flaggschiffen auch Static Site Generatoren; CMS für statischen Inhalt finden, die auch sehr interessant sind. z.B. mal auf CMSStash schauen.
Weiterführende Links zur Meinungsfindung, in Deutsch und Englisch:
https://en.wikipedia.org/wiki/Flat-file_database
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_content_management_systems
https://github.com/ahadb/flat-file-cms
https://cmsstash.de/empfehlungen/flat-file-cms
https://www.cmscritic.com/flat-file-cms/
https://www.selbstaendig-im-netz.de/webdesign/flat-file-cms-schlanke-alternative-zu-wordpress/
https://www.gruender.de/flat-file-cms/
https://www.markdownguide.org/
https://upload-magazin.de/blog/9199-keep-it-simple-vom-one-pager-zum-flat-file-cms/
https://infect.c64.org/flat-file-cms-vs-regular-cms
Hier meine monentanen TOP 3 (keine Wertung in der Reihenfolge):
Yellow von Datenstrom
Getsimple CMS
Bludit